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  • Karl Abt
  • P. Brook
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  • Y. Oida
  • F. Rellstab
  • E. Zelouf

 

Karl Abt

  • geboren 18 12.1899, gestorben 26.11.1985 in Pforzheim
  • Erste künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule bei Prof. Segmüller, Sauter, Müller-Salem in Pforzheim.
    Künstlerische Betätigung von seinem zwölften Lebensjahr ab.
  • Nach der Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg war er bis zum Kunststudium 1928 erster Schmuckzeichner bei den Firmen Andreas Daub und Ballin.
  • 1921 bei der Grossen Kunstausstellung in Düsseldorf vertreten.
  • 1928 – 1930 Studium bei Prof. Hubbuch und Dillinger an der Kunstakademie Karlsruhe.
  • 1933-1935 Meisterschüler bei Prof. Göbel an der Kunstakademie Karlsruhe.
  • 1939 Heirat mit Aenne Schauenburg, Geburt der Tochter Sybille 1941, Geburt der Tochter Simone 1946.
  • Seit 1935 freischaffender Kunstmaler in Pforzheim.
  • Zahlreiche Werke in staatlichem und städtischem Besitz, sowie zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Seine letzten Ausstellungen hatte er in seinem Todesjahr 1985 in der Buslat-Gilde im Schloss Bauschlott und im Reuchlinhaus in Pforzheim.

 

Ausstellung zum 10. Todesjahr Laudatio Dr. Dieter Baldo (PDF ca. 1.69MB)

Ausschnitte einiger Werke von Karl Abt

Für eine vergrößerte Darstellung bitte auf das Bild klicken.
     
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Zeitungsausschnitte über Karl Abt

Karl Abt

12.02.2012- Erinnerungen an einen Chronisten des Lichts
PDF zum Downloaden - ca. 374 KB

Lebenswerk gegen die Verlogenheit
PDF zum Downloaden - ca. 244 KB

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Sein Dach war der freie Himmel
PDF zum Downloaden - ca. 260 KB

27.11.1999 - Karl Abt neu entdecken
PDF zum Downloaden - ca. 1.21 MB

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07.10.1999 - Suche nach Abt-Bilder
PDF zum Downloaden - ca. 261 KB

Differenzierter Blick auf das Lebenswerk Karl Abts
PDF zum Downloaden - ca. 363 KB

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Peter Brook

Peter Brook zählt zu den besten und bekanntesten Regisseuren der Welt.

Bereits als Schüler entdeckte der Sohn russisch-jüdischer Eltern in London die Liebe zum Theater. Er studierte an der Oxford University und mit neunzehn Jahren begann er Theaterstücke und Opern zu inszenieren. Erste Engagements als Regisseur hatte er ab 1945.

Shakespeare wurde das Vorbild, "das Brecht und Beckett einschließt, aber über beide hinausreicht. Warum? Weil Shakespeare die Illusion erlaubt, ohne den Verstand auszuschalten" (Brook). Seinen besonderen Ruf begründet Brook nicht nur mit seinen eigenwilligen Shakespeare-Interpretationen, sondern ab Mitte der 60er Jahre auch mit radikalen Inszenierungen zeitgenössischer Bühnenstücke von Sartre, Genet, Dürrenmatt, Weiss, Hochhuth, Williams.

1962 wurde er Co-Direktor der Royal Shakespeare Company. Hier entstand seine legendäre Shakespeare-Inszenierung von König Lear. Er drehte den Film Herr der Fliegen (1963) und verfilmte seine König Lear-Inszenierung. Gleichzeitig gründete er eine eigene experimentelle Gruppe, das Lamda Theatre, und erarbeitete mit dieser Gruppe ein "Theater der Grausamkeit", dessen Titel als "Huldigung für Artaud" gedacht war.

1968 erschien sein Buch Der leere Raum, mit dem Brook ganze Generationen von Regisseuren beeinflusst hat.

1971 gründete Peter Brook in Paris ein Zentrum für internationale Theaterforschung. Aus allen Teilen und Kulturen der Welt kommen die Mitglieder seines Ensembles, u.a. Yoshi Oida. . Mit ihm begibt er sich auf die Suche nach einer gemeinsamen Theatersprache. Die "Sprache der Zeichen" wird an "fremden" Orten mit einem theaterunerfahrenen Publikum erprobt, beispielsweise in Afrika. Brook erkennt, dass das Publikum ein ebenso starker schöpferischer Bestandteil einer Aufführung ist: In der Verbindung von "Geben und Nehmen" ereignet sich Theater.

Als Meilenstein zu einer neuen Welttheaterkultur feierte die internationale Kritik seine Inszenierung des Sanskrit-Epos Mahabharata oder auch den Sturm aus dem Jahr 1990.

1974 wählte Brook für sich und seine Gruppe einen festen Spielort, das Pariser Theater Les Bouffes du Nord, an dem er seitdem arbeitet.


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Horst Coblenzer

Urheber der Atemrhythmisch Angepassten Phonation sind:
em. o. Universitätsprofessor Dr. phil. Horst Coblenzer, Schauspieler, Sprecherzieher, Ordinarius für Stimm- und Sprecherziehung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst - Max-Reinhardt-Seminar, Wien.
Universitätsprofessor Dr. med. Franz Muhar, Pulmologe, Leiter des Pulmologischen Zentrums der Stadt Wien.

Bei der Entwicklung von AAP war es ihr Ziel, ein wissenschaftlich begründetes wie auch in pädagogischer Arbeit bewährtes Konzept für die Arbeit mit Atem und Stimme vorzulegen. Der untrennbare Zusammenhang der Stimmbildung mit der Sprechabsicht und dem Ausdruckswillen sollte dabei besonders berücksichtigt werden. Eine solche ganzheitliche Betrachtung war in den sechziger Jahren noch keine allgemein anerkannte und praktizierte Lehrmeinung.

"Diese Arbeit soll erst der Anfang notwendiger Bemühungen sein, damit sich eine methodisch individuelle Ausbildung der Stimme wenigstens in den Grundlagen auf eine experimentell gesicherte und allgemein gültige Basis stützen kann." (COBLENZER, Die Bedeutung des Atemrhythmus für den sprachlichen Ausdruck des Schauspielers, Dissertation, Wien, 1970).

COBLENZERs Aussagen sind für uns AAP®-Trainer Grundlage und Ausgangspunkt aller weiteren Darstellungen. Seine Dissertation bietet einen Einblick in die persönlichen Beweggründe und Grundgedanken.

Coblenzer stellte seine Erkenntnisse und die daraus entwickelten übungen auf zahlreichen Seminaren und Kongressen vor. Seine Veröffentlichungen (v.a. "Atem und Stimme" sowie "Erfolgreich Sprechen") gehören mittlerweile zum Standard der Fachliteratur. Speziell auf Boldern pflegte er eine über 30-jährige Tradition mit seinen Seminaren zur Atem- Stimm- und Sprechschulung.

Teilnehmer seiner Seminare bildete er im Laufe der Jahre zu Mitarbeitern aus. Sie arbeiteten als Kursleiter mit ihm zusammen, wirkten auf die Gründung der IVAAP und der nationalen Vereinigungen hin und führen seit Sommer 2003 seine Arbeit im Rahmen der Fachkommission der IVAAP weiter.

 

Vorteile der AAP

Die Atemrhythmisch Angepasste Phonation gehört zu den etabliertesten und umfassendsten Arbeitsansätzen in der sprech- und gesangspädagogischen wie auch stimm- und sprechtherapeutischen Arbeit.

  • Sie zielt auf eine dynamische Körpersprache, eine belastbare und tragfähige Stimme, klare und natürliche Artikulation, sowie authentische und zielbewusste Partnerorientierung ab.

  • Sie beschreibt auf wissenschaftlicher Grundlage die Physiologie der Atmung beim Sprechen, Singen und Musizieren in Wechselwirkung mit Ausdrucksverhalten und Interaktion.

  • Sie bietet ein schlüssiges ganzheitliches Konzept der Pädagogik und Therapie von Bewegung, Atem, Stimme, Artikulation sowie persönlichem Ausdrucks- und Kontaktverhalten.

  • Sie stellt ein Handlungsgerüst dar mit einer Fülle von übungen und Erfahrungsmöglichkeiten.

  • Sie fördert den spielerischen Umgang mit allen Facetten des persönlichen Ausdrucks.

  • Sie bietet pragmatische Handlungskonzepte.

  • Sie bietet Interventionsmöglichkeiten von den ersten Phasen eines jeden stimmlich-sprecherischen Lernprozesses bis hin zu hochdifferenzierten Verfeinerungen in der Gestaltung des persönlichen Ausdrucks.

  • Sie ist für alle stimmintensiven Arbeitsbereiche geeignet.

  • Sie weist den Weg zu effizientem Gesundheitsverhalten und gesteigertem Wohlbefinden.

  • Sie ist mit allen Arbeitsansätzen, die ebenfalls auf einer gesunden stimmphysiologischen Basis arbeiten, kompatibel.
    Mit der besonderen Berücksichtigung der selbstorganisatorischen Kräfte von Intention und Partnerkontakt geht die AAP über eine Methodik zur "technischen” Verbesserung stimmlicher Fähigkeiten weit hinaus. AAP trainiert nicht nur die Stimme, sondern den ganzen Menschen als kommunizierende Persönlichkeit. Das schließt Faktoren wie Atemrhythmus, Artikulation, Sprachmelodie genauso ein wie Gestik, Körpersprache und kommunikative Sensibilität.
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Moshé Feldenkrais

"Lernen kann nur Früchte tragen, wenn der ganze Mensch dabei bereit ist zu lächeln und dieses Lächeln jederzeit und unmittelbar in Lachen übergehen kann." (Dr. Feldenkrais)

1904 wird Dr. Moshé Feldenkrais in Slawuta, in der Ukraine geboren. Als Jugendlicher emigriert er nach Palästina. Dort arbeitet er als Pionier und Landvermesser.

1928 zieht er nach Frankreich, studiert erst Maschinenbau und Elektrotechnik, später Physik an der Pariser Sorbonne, wo er auch promoviert. Nebenbei lernt er mit großer Begeisterung Judo bei Jigoro Kano. Er erwirbt als erster Europäer den schwarzen Gürtel, gründet den ersten Judo-Club Frankreichs, beginnt Judo zu unterrichten und schreibt zwei Bücher darüber. In seinem Forscher- und Entdeckerdrang assistiert er ab 1938 Frederic Joliot und seiner Frau Irene Curie am Institut Pasteur bei den ersten Kernspaltungsversuchen.

1940 flieht er vor den Nazis nach England, wo er während des Krieges für die britische Admiralität arbeitet. Als ihm eine alte, schwere Knieverletzung erneut das Laufen unmöglich macht und die Operationsverfahren der damaligen Zeit wenig Hoffnung auf Heilung geben, beschließt er, sich selbst zu helfen. über Monate experimentiert er mit kleinen, langsamen Bewegungen. Er beobachtet und spürt bis ins kleinste Detail, was dabei geschieht. Gleichzeitig liest er alles, was er an medizinischer Fachliteratur über Körpermechanik und das Nervensystem finden kann. Heraus kommt eine sehr strukturierte Methode aufmerksamer Selbsterforschung. Ihm wird bewusst, welche Bewegungsvarianten ihm vertraut und welche noch ungewohnt sind. Es gelingt ihm, sein eigenes Bewegungsverhalten wahrzunehmen und durch neue Bewegungsvarianten zu erweitern. Bald zeigt dieses Vorgehen große Wirkung. Er lernt wieder laufen und sogar Judo zu praktizieren.

1949 erscheint sein Buch: "Body and Mature Behaviour: a study of anxiety, sex, gravitation and learning". In den fünfziger Jahren kehrt er nach Israel zurück, arbeitet dort in der elektronischen Abteilung des Verteidigungsministeriums und gründet das Feldenkrais Institut in Tel Aviv. Er beginnt seine Methode einer kleinen Gruppe von Assistenten zu vermitteln.

1968 erscheinen seine Bücher: "Bewusstheit durch Bewegung, der aufrechte Gang" und "Abenteuer im Dschungel des Gehirns: Der Fall Doris".In den siebziger Jahren wächst im "Westen" das Interesse an ganzheitlichen Therapieformen. In Nordamerika entstehen unter seiner Leitung zwei weitere Ausbildungen mit großer Teilnehmerzahl. Nun erfährt die "Feldenkrais Methode" internationale Anerkennung. Zu seinen Schülern gehören Menschen mit chronischen Schmerzen, mit Behinderungen, aber auch Künstler mit beruflichem Interesse wie Yehudi Menuhin, Peter Brook und Igor Markevitsch, Wissenschaftler wie Margaret Mead und Karl Pribam und es kommen auch Staatsmänner wie David Ben-Gurion und Moshé Dayan zu ihm. In zahlreichen Studien und Aufsätzen hinterlässt Dr. Moshé Feldenkrais seine theoretischen Erkenntnisse und in mehr als 2000 Lektionen deren praktische Umsetzung.

1984 stirbt er in Tel Aviv.


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Sanford Meisner

Sanford Meisner (* 31. August 1905 in New York City; † 2. Februar 1997 in Sherman Oaks, Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Schauspiellehrer.

Er war Mitbegründer des Group Theatre, gemeinsam mit Lee Strasberg und Stella Adler, und einer derjenigen, die das Ausbildungssystem von Konstantin Sergejewitsch Stanislawski für Amerika adaptierten. Der von ihm gelehrte Ansatz basiert auf seiner persönlichen Zusammenarbeit mit Stanislawski und kommt dem modernen Ansatz zur Schauspielerausbildung, wie er in Moskau vertreten wird, am nächsten.

Seine Forderung: "Schauspielen ist wahrhaftiges (er-)leben unter vorgestellten Umständen" unterscheidet sich von Strasbergs Method Acting (das auf der frühen Phase Stanislawskis basiert) durch die dezidierte Ausrichtung schauspielerischer Aufmerksamkeit nach außen.


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Konstantin Stanislawskij

Konstantin Stanislawskij, eigentlich Konstantin Stanislawskij Aleksejew, (1863-1938), in Moskau geborener russischer Schauspieler und Regisseur. Stanislawskij schrieb einige bedeutende Schriften zur Schauspielkunst, darunter Rabota aktera nad soboj (1938, Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst) und Rabota aktera nad rol’ju (posthum 1951, Die Arbeit des Schauspielers an der Rolle). Auch entwickelte er eine Schauspieltechnik, die auf die völlige Identifikation des Akteurs mit der Rolle abzielte (Stanislawskij-Methode). Er war Mitbegründer und Direktor des renommierten Moskauer Künstlertheaters MCHAT (russisch: Moskowskij Chudoschestwennyj akademitscheskij teatr).

Gemeinsam mit Wladimir Nemirowitsch-Dantschenko gründete Stanislawskij 1897 das Moskauer Künstlertheater. Sein erstes Theaterprojekt, Czar Fyodor (1898, Zar Fjodor), stand noch ganz im Zeichen einer traditionell-werkgetreuen Bühnenrealisierung. Doch bereits die zweite Inszenierung, die Uraufführung des Dramas Die Möwe (1898) von Anton Tschechow, war gewagter und brachte dem Ensemble durchschlagenden Erfolg. Die im Drama dargestellte Monotonie und Resignation wurde in Form eines von Stanislawskij so genannten "psychologischen Realismus” dem Betrachter erfahrbar gemacht. Als experimentelle Bühne übte das Moskauer Künstlertheater über Jahrzehnte großen Einfluss auf die europäische Theateravantgarde aus.

Nach 1907 widmete sich Stanislawskij der Schauspielausbildung. Indem er versuchte, die Akteure durch emotionales Erleben der Rolle zu einer glaubwürdigeren Spielweise zu bewegen, sollte eine intensivere Verbindung zum Publikum geschaffen werden.

Nach der Russischen Revolution von 1917 erprobte Stanislawskij Methoden der Totalimprovisation. Dabei wollte er dem Schauspieler Mittel an die Hand geben, die den Regisseur letztendlich überflüssig machen sollten. Am Ende kehrte Stanislawskij zur Regiearbeit zurück.


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Lee Strasberg

Der Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Lee Strasberg wurde 1901 in Budzanow/Polen geboren, 1909 zog er mit seinen Eltern in die USA. Strasberg begeisterte sich früh fürs Theater und war später Mitbegründer (zusammen mit Harold Clurman und Cheryl Crawford) des Group Theatre, mit dem er ab 1931 seine Ideen und Vorstellungen vom Theater umsetzte und nach einem »dritten Weg« zwischen Broadway und Arbeitertheater suchte.

1951 bis zu seinem Tode 1982 fungierte Strasberg als künstlerischer Leiter des „Actors Studio“ in New York und entwickelte hier seine berühmte Methode (»The Method«). Auf seinem Vorbild Stanislawski aufbauend und von der Psychoanalyse beeinflußt, ging es Strasberg bei seiner Schauspielpädagogik um die glaubwürdige Darstellung durch intensives Einfühlen des Schauspielers in seine Rolle.

Das »affektive Gedächtnis« soll aktiviert werden, indem analoge Erlebnisse aus dem eigenen Leben glaubhaft auf die Rolle übertragen werden. Zu seinen populärsten Schülern zählten Stars wie Marlon Brando, Paul Newman, James Dean oder Marilyn Monroe.

 

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Yoshi Oida

Yoshi Oida, 1933 in Kobe geboren, kam nach einer Schauspielausbildung in den Techniken des Noh und Kabuki-Theaters in Japan 1968 nach Paris, um dort mit Peter Brook zu arbeiten. Neben seiner Arbeit mit Peter Brook, die bis heute anhält, inszenierte er ab 1979 eigene Stücke, oft gemeinsam mit Tänzern und Musikern, nach japanischen und afrikanischen Geschichten, nach dem tibetanischen Totenbuch oder, wie in seiner philosophisch-ironischen Performance "Interrogations", nach buddhistischen Koans.

"Es war in der allerersten Zeit in unserer Arbeit in Paris. Die Gruppe war eingeladen worden, den Abend mit einigen Musikern zu verbringen. Sie traten in einem Jazzclub in Les Halles auf. Yoshi stand neben mir, als wir versuchten, uns durch die einzige Tür in den kleinen Raum zu drängen, der zum Ersticken voll war. Wir wurden auf die Bühne geschoben, wo der einzige freie Platz der zwischen den Spielern und der Ziegelwand war. Die Musik war nicht sehr interessant, die Hitze unerträglich, doch es war klar, dass wir als Gäste und vor den Augen des Publikums nicht vor dem Ende gehen könnten. Als die Session – in der Tat sehr spät – zu Ende ging und wir unsere heißen, schmerzenden Beine in die Senkrechte brachten, merkten wir, dass Yoshi nicht mehr bei uns war. Wie er unbemerkt aus dem Lokal entflohen ist, ist mir bis heute ein Rätsel – wir wussten, er war ein Wesen aus Fleisch und Blut wie wir alle und wenn er verschwunden war, dann nicht mit Hilfe von Zauberei, sondern mit Hilfe seiner Kunst."

Mein Vater pflegte seinen alten Physiklehrer zu zitieren: "Es gibt kein Phänomen, das sich nicht auf Zahlen reduzieren ließe". In unseren Tagen liegt die Tragödie der Kunst darin, dass sie keine Wissenschaft hat, und die Tragödie der Wissenschaft, dass sie kein Herz hat. Wenn wir den Titel des Buches lesen, das der große Zenlehrer Seami schrieb: DIE GEHEMNISSE DES NOH, denkt ein westlicher Geist gleich an einen Fernen Osten, wie er durch die Nebelschwaden einer Opiumhöhle gesehen wird. In Wirklichkeit aber sind Rätsel und Geheimnisse nur dann vage und romantisch, wenn sie nicht erforscht sind. In diesem einzigartigen Buch zeigt Yoshi Oida, wie die Geheimnisse und Rätsel der Darstellung untrennbar sind von einer ganz präzisen, konkreten und detaillierten Wissenschaft, die durch Erfahrung gelernt wird.

Die so wichtigen Lehren, die er uns vermittelt, erzählt er mit einer solchen Leichtigkeit und Anmut, dass die Schwierigkeiten unsichtbar werden. Alles scheint einfach zu sein, doch das ist eine Falle. Nichts ist leicht – im Osten genauso wenig wie im Westen". (Peter Brook)

 

"Ich kenne niemanden, der über eine ähnlich breite und ähnlich tiefe schauspielerische Erfahrung verfügt: Sie umfasst nicht nur Ost und West, sondern ist auch traditionell und experimentell, Texttheater und Improvisation, Film und Bühne, physisch und stimmlich, als Schauspieler und Lehrer und Regisseur. Es ist dieses außergewöhnliche Spektrum an Fähigkeiten und Erfahrung, was ihn einzigartig macht. Und auf einzigartige Weise dazu geeignet, über die Schauspielkunst zu sprechen." (Lorna Marshall)


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Felix Rellstab

* 14.7.1924 Wädenswil ZH, † 11.3.1999 Schönenberg ZH. Bruder der Malerin Regula R.,
Vater der Schauspielerin Barbara R.

  • 1946–48 Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur am → Bühnenstudio Zürich und am → Schauspielhaus Zürich.
  • 1948–50 Dramaturg, Regieassistent und Schauspieler am Schauspielhaus Zürich.
  • 1951 künstlerischer Leiter des → Kleinen Theaters Zürich und Regietätigkeit bei Freilichtspielen, Volks- und Studententheatern.
  • 1966–71 erster Direktor des → Theaters am Neumarkt in Zürich.
  • 1960–91 Direktor und Regisseur des Bühnenstudios, das 1972/73 unter seiner Direktion in → Schauspiel-Akademie Zürich umbenannt wurde.
  • 1973 Mitbegründer der → SADS, 1982–86 deren Präsident.
  • 1979–85 Gründer und Leiter des "Theaters im Schulhaus", ab 1985 Mitbegründer und Präsident des Trägervereins sowie 1987–91 Koleiter des Kinder- und Jugendtheaters Zürich, auch Kjtz/→ Kitz – Junges Theater Zürich.
  • 1985–91 Präsident des wiedergegründeten → Centre Suisse ITI.

In R.s Direktionszeit der Schauspiel-Akademie Zürich und des Theaters am Neumarkt fielen wichtige Inszenierungen, Neuübersetzungen, Ur-, deutschsprachige oder schweizerische Erstaufführungen. Daneben wirkte R. gelegentlich als Schauspieler für Bühne, Fernsehen und Film, zuletzt 1998 in Fredi Murers Film "Vollmond" und 1998 in der Uraufführung von Theresia Walsers "King Kongs Töchter" am Theater Neumarkt. Neben der künstlerischen Laufbahn 1953–59 Studien in Philosophie und Ausbildung in Logopädie, pädagogische Tätigkeit als Sprecherzieher und Stimmbildner, ab 1959 auch als Referent und Dozent für Theorie und Grundlagen des Theaterspiels. Ab 1990 Workshops unter anderem in Deutschland, Italien, Rumänien, Burkina Faso, Kamerun, Korea, Projektleiter für umfangreiche theaterpädagogische Strukturen im In- und Ausland, Leiter und Jurymitglied von Autorenwerkstätten (unter anderen Boswil) sowie Autor und Herausgeber der Reihe "schau-spiel", des "Stanislawski-Buchs" 1976, des vierbändigen "Handbuchs Theaterspielen" ("Grundlagen" 1994, "Wege zur Rolle" 1996, "Theorien des Theaterspielens" 1998, "Theaterpädagogik" 2000) und Verfasser international beachteter Standortbestimmungen: "Über die Phantasie des Schauspielers" 1964, "Über die Theorie der Darstellung in der Ausbildung zum Schauspieler" 1985, "Künstlerische Animation – Funktion und Ausbildung" 1987, "Die doppelte Realität des Schauspielers" 1990, "Theorie des Theaterspiels nach Stanislawski und Brecht" 1992.

 

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Elie Zelouf

Elie Zelouf von Jet Aviation Basel geht nach 41 Jahren in die Pension, bleibt aber weiterhin für das Unternehmen in beratender Funktion tätig

Elie Zelouf

Zürich, Schweiz  —  Nach mehr als 41 Jahren im Dienst von Jet Aviation Basel, hat sich Elie Zelouf (75) entschieden per 1. Februar 2009 in den wohlverdienten Ruhestand zu treten. Es wird jedoch kein endgültiger Abschied sein, da Elie Zelouf weiterhin bei Jet Aviation Basel in einer beratenden Funktion tätig sein wird.

Elie Zelouf ist ein unverzichtbarer Teil der mehr als 41 jährigen Geschichte von Jet Aviation. Er war von Beginn weg dabei als der Gründer von Jet Aviation, Carl W. Hirschmann, im Jahre 1967 Globe Air in Basel übernahm wo Elie Zelouf den Posten des stellvertretenden Technischen Direktors innehatte. Im Jahr 1976 ernannte ihn Carl W. Hirschmann zum General Manager von Jet Aviation Basel. 1999 entschied sich Elie Zelouf zurückzutreten um die Schlüsselkunden von Basel zu betreuen. Im Jahr 2001 bat man ihn, den neu gegründeten Wartungs- und FBO Betrieb in London Biggin Hill zu übernehmen, den er schon bald erfolgreich in das weltweite Netzwerk der Jet Aviation Gruppe integrierte. Seit 2004 kümmerte er sich wiederum um die wichtigsten Kunden bei Jet Aviation Basel. Nun hat sich Elie Zelouf entschlossen in den Ruhestand zu gehen, wobei er Jet Aviation Basel jedoch weiterhin während zwei Tagen pro Woche in beratender Funktion unterstützen wird.

Elie Zelouf ist ein Mann der Taten, der sich während über vier Jahrzehnten ein immenses Wissen angeeignet hat und der aus erster Hand weiss, was die Kunden von Jet Aviation erwarten. Auch in schwierigen Zeiten glaubte Elie Zelouf stets an die Zukunft der Geschäftsluftfahrt. Kunden aus aller Welt freuen sich, Elie Zelouf zu treffen, der nicht nur massgeblich beim Aufbau des Jet Aviation Betriebes in Basel beteiligt war sondern die Geschäftsluftfahrt in Europa wie nur wenige vor ihm mitgeprägt hat.

Mehr als vier Jahrzehnte hat Elie Zelouf mit seinen 75 Jahren im Dienst von Jet Aviation gestanden und mit seinem unermüdlichem Einsatz und Engagement vom ersten Tag an wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen und es in grossem Masse geformt.

"Im Namen der gesamten Jet Aviation Gruppe danke ich ihm für seine herausragende Arbeit und sein erfolgreiches Wirken, Jet Aviation Basel zu einem der renommiertesten Wartungs- und Innenaustattungsbetriebe der Geschäftsluftfahrt weltweit auszubauen", sagt Peter G. Edwards, Präsident der Jet Aviation Gruppe.

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